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bogobit Bremsmodul Oneway – mit richtungsabhängiger Bremswirkung

Bild bogobit Bremsmodul Oneway

Bremsmodule sind allgemein bekannt als kleine Elektronikschaltungen, die märklin Digital Loks mit geeignetem Dekoder zum Bremsen bringen können. Das besondere des hier vorgestellten Bremsmoduls "Oneway" ist es, dass das Bremsen nur in der gewünschten Fahrtrichtung erfolgt, in Gegenrichtung fährt eine Lok stehts unbeeinträchtigt durch.

In einem Bahnhofsgleis wird die Funktion eines Bremsmoduls Oneway an beiden Gleisenden benötigt. Hierfür brauchen Sie nicht etwa zwei Bremsmodule "Oneway", sondern es genügt ein Bremsmodul mit etwas erweitertem Aufbau, sozusagen die "2-in-1" Lösung: "Oneway Station".

Platinen und mehr

Ein bogobit Bremsmodul Oneway können Sie nicht fertig erwerben, sondern müssen es selbst zusammenbauen. Sie sollten bereits solide Erfahrung mit Elektronikbausätzen oder elektronischen Schaltungen gesammelt haben, Schaltpläne verstehen, ein Multimeter besitzen und damit umzugehen wissen. Für Elektronikanfänger sind das bogobit Bremsmodul Classic und insbesondere das Standardbremsmodul besser als erstes Projekt geeignet.

Zum Aufbau der Schaltung können Sie unbestückte, industriell gefertigte Platinen erwerben.


Bild Platine bogobit Bremsmodul Oneway   Platine bogobit Bremsmodul Oneway
16,00 EUR / Stück
zzgl. Versandkosten
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Für die Platinen gilt: Material FR4 1,5 mm; 35 µm Cu zweiseitig mit Durchkontaktierung, Lötstoplack grün, Oberfläche HAL bleifrei (ist auch mit Sn60Pb einwandfrei lötbar), Bestückungsdruck, Größe 100 mm × 80 mm.

Auskunft zu Lieferzeiten erhalten Sie als Antwort auf Ihre Bestellanfrage, in der Regel sind die Platinen aber vorrätig. Jeder Käufer erhält auch einen Schaltplan im PDF-Format ohne Extrakosten.


Ebenfalls erhältlich:

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Ein Bausatz enthält die Platine und alle Bauteile incl. programmiertem PIC 16F630 Microcontroller, die Sie zum Aufbau eines bogobit Bremsmodul "Oneway Simplex" oder "Oneway Station" benötigen. Damit können Sie sofort auspacken, aufbauen, ausprobieren!

Der programmierte Microcontroller als Einzelteil ist für die Kunden gedacht, die sich ihre Bauteile lieber selber besorgen (oder schon vorrätig haben), aber keine Möglichkeit zur Programmierung von PIC-Microcontrollern besitzen.



Bild Target bogobit Bremsmodul Oneway   CAD-Daten (Target 3001)
bogobit Bremsmodul Oneway

10,00 EUR
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Sie können auch Schaltplan und Layout ("Oneway Simplex" und "Oneway Station" sind dasselbe) im Target-T3001-Format erwerben. Die Nutzung und Verwertung ist nur zum Eigenbedarf zulässig, die kommerzielle Nutzung ist ausgeschlossen.



Bitte bedenken Sie, dass die Modellbahn auch nur ein Hobby von mir ist und in meiner Freizeit betrieben wird. Ich bemühe mich, E-Mails umgehend zu beantworten, kann aber keine Reaktionszeit garantieren. Außerdem behalte ich mir vor, den Umfang von E-Mails auf ein freizeitverträgliches Maß zu beschränken. Anonyme E-Mails werden nicht beantwortet.

Weiterführende Informationen

Informationen zum Aufbau des Bremsmoduls und zum Anschluss finden Sie in den folgenden Dokumenten zum Herunterladen:

Dokument
Handbuch (Aufbau und Anschluss) (PDF)
Stückliste Open Office Format und Stückliste PDF-Format
kompletter Bestückungsplan der Platine (PDF)
Bestückungsplan nur mit den bestückten Bauteilen (PDF)
hex-File "Oneway Simplex" zur Programmierung auf einen PIC16F630 (oder 16F676)
hex-File "Oneway Station" zur Programmierung auf einen PIC16F630 (oder 16F676)
Anschluss-Skizzen "Oneway Simplex" (PDF)
Anschluss-Skizzen "Oneway Station" (PDF)
Vergleich der Bremsmodule Oneway Simplex und Station (Gleisabschnitte, Bremswirkung) (PDF)
Bilder vom schrittweisen Aufbau eines "Oneway Simplex"

Funktion des Bremsmoduls "Oneway Simplex"

Bild bogobit Bremsmodul Oneway Simplex

Beim Vorbild gelten Signale nur in eine Richtung. Für Loks in Gegenrichtung sind Signale irrelevant. Entsprechend wäre es auch im Modell für Bremsmodule wünschenswert, wenn sie nur in eine Richtung bremsend wirken, während eine Fahrt in Gegenrichtung immer ohne Bremsung möglich ist. Genau diesen Wunsch erfüllt das bogobit "Bremsmodul Oneway Simplex".

Zur Richtungserkennung muss der Bremsabschnitt zweigeteilt werden. Durch Stromsensoren in beiden Abschnitten erkennt das Bremsmodul die Fahrtrichtung und reagiert entsprechend. Über einen Steuereingang erfasst das bogobit "Bremsmodul Oneway Simplex" die Stellung eines Signals und entscheidet so die gewünschte Betriebsart, Fahrt oder Bremsen.

Bei Lichtsignalen (ohne Schaltausgang zur Zugbeeinflussung) wird einfach der Anschluss der Signalleuchte zur Anzeige des Begriffs Hp0 (oder Hp00) parallel mit dem Bremsmodul verbunden. Die Lichtsignal-Logik ist dann: Steuerspannung liegt an -> Bremsen; keine Spannung -> Fahrt.

Bei Formsignalen mit Schaltausgang zur Zugbeeinflussung wird stattdessen dieser potenzialfreie Schaltkontakt verwendet, um eine Schaltspannung an das Bremsmodul anzulegen. Die Formsignal-Logik ist dann: Steuerspannung liegt an -> Fahrt; keine Spannung -> Bremsen. Die Konfiguration auf Lichtsignal- oder Formsignal-Logik erfolgt durch einen Jumper. Wenn kein geeignetes Signal aufgestellt ist, wird statt des Signals ein Schaltpult oder digitaler Schaltdecoder (Märklin k84 oder ähnlich) verwendet.

Unabhängig vom Modus Bremsen oder Fahrt verfolgt das Bremsmodul stets die momentane Fahrtrichtung einer Lok. Es gibt also drei Zustände: "Bremsabschnitt ist frei", "Bremsabschnitt wird in Fahrtrichtung durchfahren", "Bremsabschnitt wird in Gegenrichtung durchfahren". Diese möglichen Zustände werden auch zur Information über die beiden LEDs auf der Platine angezeigt. Beim Einschalten der Betriebsspannung dagegen wird nur unterschieden zwischen "Bremsabschnitt ist frei" und "Bremsabschnitt wird in Fahrtrichtung durchfahren".

Wenn über den Steuereingang "Bremsen" angefordert wird, dann liegt im Zustand "Bremsabschnitt ist frei" und "Bremsabschnitt wird in Gegenrichtung durchfahren" normale Fahrspannung in beiden Bremsabschnitten an. Im Zustand "Bremsabschnitt wird in Fahrtrichtung durchfahren" liegt Bremsspannung in beiden Bremsabschnitten an.

Wenn von "Bremsen" auf "Fahrt" gewechselt wird, dann wird nicht sofort von Bremsspannung auf normale Digitalspannung zurückgeschaltet, sondern erst mit ca. 1,5 Sekunden Verzögerung. Dies simuliert vorbildgetreu die Reaktionsgeschwindigkeit des Lokführers.

Funktion der Variante "Oneway Station"

Bild bogobit Bremsmodul Oneway Station

Bahnhofsgleise werden oft in beiden Richtungen befahren. An jedem Ende ist ein Signal aufgestellt. Ein einfahrender Zug hält vor dem ihm zugehörigen Signal, wenn es einen Halt-Begriff zeigt. Das Signal, das für die Gegenrichtung gilt, wird ignoriert. Genau diesen Wunsch im Modell erfüllt das bogobit "Bremsmodul Oneway Station". Dabei werden mit einem Bremsmodul die Signale an beiden Enden des Gleises ausgewertet.

Zur Richtungserkennung muss das Bahnhofsgleis in drei Abschnitte geteilt werden. Die Abschnitte werden im Folgenden als B2-B1-B3 bezeichnet. Es ist wichtig, dass "B1" der mittlere Abschnitt ist. Befährt eine Lok die Abschnitte in der Reihenfolge B2→B1→B3, werden alle drei Abschnitte genau dann auf Bremsen umgestellt, wenn sich die Lok in B3 befindet und das zu B3 gehörige Signal rot zeigt. Befährt eine Lok die Abschnitte dagegen in der Reihenfolge B3→B1→B2, werden alle drei Abschnitte genau dann auf Bremsen umgestellt, wenn sich die Lok in B2 befindet und das zu B2 gehörige Signal rot zeigt.

Generelle Eigenschaften

Durch Stromsensoren in den drei Abschnitten erkennt das Bremsmodul die Fahrtrichtung. Über zwei Steuereingänge erfasst das Bremsmodul die Stellung des jeweiligen Signals und entscheidet so die gewünschte Betriebsart, Fahrt oder Bremsen.

Bei Lichtsignalen (ohne Schaltausgang zur Zugbeeinflussung) wird einfach der Anschluss der Signalleuchte zur Anzeige des Begriffs Hp0 (oder Hp00) parallel mit dem Steuereingang des Bremsmodul verbunden. Die Lichtsignal-Logik ist dann: Steuerspannung liegt an → Bremsen; keine Spannung → Fahrt. Bei Formsignalen mit Schaltausgang zur Zugbeeinflussung wird stattdessen dieser potenzialfreie Schaltkontakt verwendet, um eine Schaltspannung an das Bremsmodul anzulegen. Die Formsignal-Logik ist dann: Steuerspannung liegt an → Fahrt; keine Spannung → Bremsen. Die Steuereingänge werden über Optokoppler galvanisch getrennt erfasst, so dass die Steuereingänge sehr vielfältig angeschlossen werden können.

Die Konfiguration auf Lichtsignal- oder Formsignal-Logik erfolgt durch einen Jumper. Wenn kein geeignetes Signal aufgestellt ist, wird statt des Signals ein Schaltpult oder digitaler Schaltdecoder (Märklin k84 oder ähnlich) verwendet.

Unabhängig vom Modus Bremsen oder Fahrt verfolgt das Bremsmodul stets die momentane Fahrtrichtung einer Lok. Es gibt also drei Zustände: "Gleis ist frei", "Gleis wird in Richtung B2 durchfahren", "Gleis wird in Richtung B3 durchfahren". Diese möglichen Zustände werden auch zur Information über die beiden LEDs auf der Platine angezeigt.

Die Fahrtrichtung im Gleis wird im Microcontroller nichtflüchtig gespeichert. Nach einer Betriebsunterbrechung wird dieser Zustand wiederhergestellt.

Wenn von "Bremsen" auf "Fahrt" gewechselt wird, dann wird nicht sofort von Bremsspannung auf normale Digitalspannung zurückgeschaltet, sondern erst mit ca. 1,5 Sekunden Verzögerung. Dies simuliert vorbildgetreu die Reaktionsgeschwindigkeit des Lokführers.

Variante Bahnhofsgleis mit zwei Abschnitten

Statt des zuvor beschriebenen Regelfalls mit drei Gleisabschnitten B2-B1-B3 ist es auch möglich, nur zwei Abschnitte B2-B3 zu verwenden, B1 entfällt. Ein einfahrender Zug beginnt dann ab Gleismitte (genau: ab Trennstelle B2-B3) zu bremsen. Dies kann bei langen Bremswegen sinnvoll sein. Es wird unverändert von jedem Gleisende ein eigenes Signal ausgewertet.

Variante Schattenbahnhofsgleis mit einem Steuereingang

Statt zwei Signale, für jedes Gleisende ein eigenes, anzuschließen, können beide Steuereingänge verbunden werden, so dass die Lok eines Zuges, egal aus welcher Richtung kommend, ganz ins Gleis einfährt und erst dann auf Wunsch hält. Statt eines Signals kann auch ein Schaltdecoder (z. B. Märklin k84) an den Eingang angeschlossen werden.

Variante Bremswirkung nur in eine Richtung

Statt des zuvor beschriebenen Regelfalls mit drei Gleisabschnitten B2-B1-B3 ist es auch möglich, nur zwei Abschnitte B1-B2 zu verwenden, und dazu gehörig auch nur einen Signaleingang. Die Funktion ist damit auf den ersten Blick identisch mit dem "Bremsmodul Oneway Simplex". Ein charakteristischer Unterschied besteht aber darin, dass beim "Oneway Simplex" die Lok bremst, sobald sie in B1 einfährt, beim "Oneway Station" aber erst dann bremst, wenn sie von B1 nach B2 hinüberfährt.

Dies ist vorteilhaft, wenn B1 mit großer Länge ausgeführt wird, so dass sich der ganze Zug in B1 befindet, wenn die Lok nach B2 hinüber fährt. In diesem Moment werden dann beide Abschnitte B1 und B2, also das ganze Gleis unter dem Zug, auf Bremsspannung umgeschaltet. Bei Zügen mit mehreren Loks (Mehrfachtraktion) beginnen dann alle Loks gleichzeitig zu bremsen. Außerdem können keine Schleifer (oder bei Zweileiterbetrieb elektrisch verbundene Räder) die Trennstelle zum Bremsabschnitt mehr überbrücken. Eine Überbrückung würde nämlich die Lok kurzzeitig wieder von Bremsen auf Fahren wechseln lassen.

Fragen

Das Bremsmodul "Oneway Simplex" und "Oneway Station" ist ein eher aufwändigeres und auch vielseitiges Projekt - und für Leute mit PIC-Programmierkenntnissen vielleicht auch für andere Anwendungen eine gut geeignete Hardwarebasis. Dass es hierzu individuelle Fragen gibt, ist verständlich. Bitte bedenken Sie aber, dass die Modellbahn auch nur ein Hobby von mir ist und in meiner Freizeit betrieben wird. Ich bemühe mich, E-Mails umgehend zu beantworten, kann aber keine Reaktionszeit garantieren. Ebenso werde ich den Umfang auf ein freizeitverträgliches Maß beschränken. Bei Anfragen, die einen größeren Aufwand darstellen, erlaube ich mir, diese nur gegen Bezahlung einer Aufwandsentschädigung zu bearbeiten. Hierüber werden Sie selbstverständlich vorab informiert.