Bei Stars nachgefragt: Wie wird man zur Ikone?

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Wir KA.mpus-Redakteure fürchten weder Tod noch Teufel, wenn es darum geht, unseren Lesern ein gutes Interview zu bieten. Nachdem wir mit Hilfe einer Kristallkugel und etwas Weihrauch den Weg ins Jenseits fanden, machten wir uns auf die Gefahr hin nicht zurückzukehren auf die Suche nach den „goldenen Regeln“ der Ikonenbildung. Zahlreiche Prominente standen uns hilfsbereit zu Seite.

KA.mpus: Guten Tag meine Damen und Herren, sofern es für Sie noch einen Unterschied macht. Sagen Sie, was war ihr Schlüsselerlebnis, das sie zu dem gemacht hat was Sie waren?

Elvis Presley:Wissen Sie, als ich ein Kind war, war ich ein Träumer. Wenn ich einen Comic las oder einen Film sah, wurde ich in meiner Fantasie selbst der Held der Geschichte. Mein Antrieb war das meine Träume real werden sollten und das wurden sie. Vermutlich lag das daran, dass ich an die Stelle meiner Idole treten wollte. Ich denke, wenn man eine Ikone werden möchte sollte man zeitlebens selbst welche haben.

Charlie Chaplin: Meine wundersame Sünde war und ist immer noch, dass ich ein Nonkonformist bin. Das war sicher hilfreich.

Lady Di: Das Aussehen spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Sehen Sie mich an. Ich habe vollbracht, was jede Frau gerne gehabt hätte. Ich habe es am Ende zwar verloren, aber dafür hielten mich alle Männer für wunderschön und begehrenswert, während alle Frauen mich beneideten.

KA.mpus: Haben Sie nicht Bedenken wenn ihre Persönlichkeiten auf ihre Rollen oder ihre Errungenschaften reduziert zu werden?

Charlie Chaplin:Ich persönlich habe damit kein Problem. Ich glaube mein glücklichster Einfall war wohl mein Stöckchen, denn es hat mich am meisten von den anderen unterschieden und mir den schnellsten Erfolg verschafft. Sich von anderen zu unterscheiden ist unerlässlich.

Marylin Monroe:Ich bin ein Sexsymbol und das Problem mit Sexsymbolen ist, dass sie zwangsläufig verdinglicht werden. Aber wenn ich schon ein Symbol sein muss, dann lieber ein Sexsymbol als irgendwas anderes.

KA.mpus: Was glauben sie ist das Schlimmste, das einem während der Ikonenkarriere passieren kann?

Oscar Wilde:Es gibt nur eines auf dieser Welt, das schlimmer ist als dass über einen geredet wird: wenn nicht über einen geredet wird.

Michael Jackson:Ein paar Schönheitsoperationen sind immer ganz nützlich um sich ins Gespräch zu bringen. Am besten schmückt man diese mit einer medizinischen Notwendigkeit aus…

Marylin Monroe: Der ein oder andere Sexskandal ist auch ganz hilfreich…

Michael Jackson: nickt Dem kann ich nur zustimmen.

KA.mpus: Gibt es einen Rat den sie zukünftigen Ikonen gerne mit auf den Weg geben wollen?

Lady Di: Wichtig ist, was auch passiert, sich gekonnt als Opfer von Bevormundung und Intrigen darzustellen, dann fliegen Ihnen die Herzen zu.

Michael Jackson: zwinkert Der Geldgier und den Massenmedien lässt sich auch ganz gut der schwarze Peter zuschieben.

Marin Luther King II:Ein paar Rhetorikseminare zu belegen kann auf Dauer sehr nützlich sein. Im Laufe der Karriere werden sie Interviews geben. Je nachdem was für eine Ikone sie werden wollen, müssen sie ab und an auch die eine oder andere Rede schwingen. Glauben Sie ich wäre heute eine Ikone der Schwarzen Emanzipationsbewegung, wenn ich keine Reden halten könnte?!

J.F. Kennedy:Ein spektakulärer Abgang durch Mord, Krankheit oder Suizid steigert den eigenen Wert bis ins Unermessliche. Je seltsamer die Umstände, desto eher wird man beweint und bewundert. Was man zu Lebzeiten geleistet oder verbrochen hat, spielt dann keine Rolle mehr.

Ernesto Che Guevara: Eigentlich brauchen Sie nur drei Dinge um zur Ikone zu werden: Ein gutes Foto, ein gutes Foto und ein gutes Foto. Sorgen sie dafür, dass man Sie immer von ihrer Schokoladenseite fotografiert. Der Rest erledigt sich von selbst.

KA.mpus: Lady Spencer, Miss Monroe und meine Herren, danke dass Sie sich alle Zeit für uns genommen haben. Wir danken für das Gespräch.

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