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Hillary Clinton

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Diskussion um Clintons neue Frisur

Hillarys Bad-Hair-Days

Die Frisur von Hillary Clinton ist mal wieder Klatschthema in den USA. Bei der Uno-Vollversammlung zeigte sich die US-Außenministerin mit einem neuen Look - und sorgte prompt für einen Aufschrei in den Gazetten. Von einem "Gesetzesbruch" war die Rede.

New York - Hillary Clinton und ihr Haar, welch eine Leidensgeschichte. Seit sie Anfang der neunziger Jahre neben ihrem Ehemann Bill das politische Parkett Washingtons betrat, nörgelten Beobachter über ihre Frisuren: zu kurz, zu lang, zu bieder, zu jugendlich. Jetzt - im Alter von 62 Jahren - ist ihr Haarschnitt erneut Thema der internationalen Presse. Im New Yorker Uno-Gebäude war sie mit ungewohnt langen Haaren und einer silberfarbenen Klammer erschienen.

Mit dieser neuen Frisur habe Clinton ein ungeschriebenes Gesetz gebrochen, schreibt die britische "Times". Schließlich würden Frauen in einem bestimmten Alter nur noch kurze Haare tragen, wenn sie denn seriös wirken wollen.

Und die "Washington Post" betont, wie "radikal" diese Frisur gerade für die weibliche Elite in Washington sei. Denn lange Haare stünden für Jugend, Weiblichkeit und Sexappeal - nicht gerade die Attribute, mit denen Hillary Clinton sonst umschrieben wird.

Die "Washington Post" nahm das "fashion statement" der Politikerin gleich zum Anlass für einen ausführlichen Artikel über die Geschichte von Clintons Haaren - mit sämtlichen Aufs und Abs. Besonders in der ersten Zeit im Weißen Haus habe sie ihre Frisuren häufig gewechselt. Ein Zeichen für ihre Selbstzweifel, glaubt die "Times". Erst nach der Lewinsky-Affäre und als Hillary Clinton selbst für politische Ämter kandidierte, kehrte Ruhe auf dem Haupthaar ein.

Es folgte eine lange Periode der schlichten - manche würden sagen langweiligen - Eleganz: Mal hellten blonde Strähnchen den Kurzhaarschnitt auf, mal toupierte sie ein bisschen stärker als sonst, doch wirklich überraschend war keiner von Clintons Auftritten.

Das änderte sich erstmals mit der Hochzeit ihrer Tochter Chelsea Ende Juli 2010. Dort trug Hillary Clinton die Haare ungewohnt lang und wirkte durch die leichten Wellen überraschend jugendlich.

Clinton selbst weiß um die Brisanz des Themas. Während einer Rede vor Studenten der Elite-Universität Yale hatte die Politikerin bereits 2001 eingestanden: "Haare sind wichtig." Sie gab ihren Zuhörern den Rat: "Achtet auf eure Haare, denn alle anderen werden es auch tun."

aar