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Literatur

Ich habe diese Bibliographie in mehrere Teile gegliedert: Einerseits spezielle Bücher über Gewürze, andererseits Kochbücher allgemein. Letztlich habe ich für diese Seiten auch noch einige Lexika, sprachwissenschaftliche Quellen und naturwissenschaftliche Lehrbücher herangezogen.

Ich möchte explizit darauf hinweisen, daß viele der in den einzelnen Gewürzbeschreibungen getroffenen Aussagen nicht auf die hier angegeben Quellen zurückgehen, sondern auf eigene Erfahrungen im Zuge einer längeren Reise, die mich durch Vietnam, Kambodscha, Indonesien, Sri Lanka und Nordindien führte. Tatsächlich kommt es gar nicht so selten vor, daß meine Beobachtungen den Behauptungen in der Literatur widersprechen; in solchen Fällen habe ich oft die Region, auf die sich meine Aussagen beziehen, namentlich genannt.

Bücher über Gewürze

Es gibt nicht allzu viele Bücher, die sich nur oder vorwiegend mit Gewürzen beschäftigen. Die vorliegende Liste umfaßt alle Werke, derer ich habhaft werden konnte.

J. Andrews, Peppers: The Domesticated Capsicums
Ein wunderschönes, verläßliches und umfassendes Buch über Chilies! Andrews hat eine große Menge an Wissen über Chilies recherchiert und präsentiert in diesem Buch viele Fakten aus unterschiedlichen Bereichen der Chili-Forschung. Als Künstlerin portraitierte sie 34 Chilisorten in ästhetischen und dabei botanisch genauen Bildern.

University of Texas Press, USA 1984, ISBN: 0292704674.

C. Beck (Hg.), S. Prodolliet (Hg.), J. Schneider (Hg.) H. Znoj (Hg.), R. Büchel (Hg.), M. Galizia (Hg.), PfefferLand
Diese Sammlung von Essays zu verschiedenen Gewürzen und Aromatika (von denen aus gutem Grund einige auf diesen Seiten fehlen) wurde von einer Gruppe von Ethnologen der Universität Bern verfaßt und kombiniert akademische Detailgenauigkeit mit sehr persönlichen Betrachtungen und Erzählungen zu den einzelnen Gewürzen. Ein sehr empfehlenswertes Buch!

Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2002, ISBN: 3872949241.

H.P. Berg (Hg.), Kleine Gewürzkunde
Diese Broschüre ist im Buchhandel nicht erhältlich, kann aber (vielleicht) beim Fachverband der Gewürzindustrie e.V. (Reuterstr. 151, D–53113 Bonn, Tel. +49 228 216162) oder (sicherlich) beim Hot Spice Gewürzmuseum bezogen werden. In ihr werden grundlegende Informationen zu etwa 40 in Europa kommerziell bedeutenden Gewürzen gegeben. Weiters findet man Auszüge aus den relevanten Passagen des Deutschen Lebensmittelbuches und Adressen aller Mitglieder des Fachverbandes.

Bonn 1978

D. Bown, DuMonts Grosse Kräuter-Enzyklopädie
Umfangreiche Informationen zu einer Vielzahl von Küchen- und Gewürzkräutern; die meisten Arten und Kultivare werden mit Farbphotos vorgestellt. Dazu Informationen über Anbau, Ernte und Verwendung.

Englisches Original Encyclopedia of Herbs & Their Uses, Dorling Kindersley Publishers, 1995, ISBN 0789401843.

Deutsche Übersetzung bei DuMont, Köln 1998, ISBN 3770146077

A. Dalby, Dangerous Tastes: The Story of Spices
Ein erstaunlich informatives und empfehlenswertes Buch über die Geschichte pflanzlicher Aromatika und ihre Verwendung in der Küche, in Rauchwerk und in der Parfumherstellung. Der Autor – Historiker, Linguist und, wie es scheint, begeisterter Koch – hat hier ein Standardwerk für alle geschaffen, die sich über antike Gewürze und den Gewürzhandel informieren wollen.

University of California Press, USA 2001, ISBN 0520236742

D. DeWitt, P. Bosland Peppers of the World: An Identification Guide
Das Buch präsentiert Photos von fast 800 verschiedenen Chilies aus Europa, Afrika, Asien und Amerika, die von den Autoren zu diesem Zweck selbst herangezogen wurden. Botanische und kulinarische Informationen stehen im Hintergrund, man läßt die Bilder für sich sprechen.

Ten Speed Press, USA 1997, ISBN 0898158400

M. Fansa, G. Katzer, J. Fansa, Chili, Teufesdreck und Safran
Dieser Band erscheint in Zusammenhang mit der gleichnamigen Ausstellung im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg. Er enthält einerseits geistes- und naturwissenschaftliche Beiträge verschiedener Autoren rund um das Thema Gewürze und dient andererseits als Katalogband zur Ausstellung.

Verlag Die Werkstatt (Deutschland 2007), ISBN 3895335797.

R. Göök, Das Buch der Gewürze
Der bekannte Autor etlicher Spezialitätenkochbücher ist über Kochstile und Gewürze Europas, Asiens, Afrikas und auch Amerikas gut informiert. Dieses Buch handelt jedoch weniger von Rezepten oder Verwendung als von der Geschichte der Gewürze und präsentiert die Geschichte vieler tropischer Gewürze in der Antike, der Zeit der Entdeckungen und der Moderne. Gööks Behandlung der Gewürzpflanzen aus dem Mittelmeergebiet oder den gemäßigten Breiten ist weit weniger umfassend, aber immer noch lesenswert.

Mosaik Verlag, München, 1977, ISBN 3-470-05407-1 (nicht mehr erhältlich)

I. Hemphill, The Spice and Herb Bible: A Cook’s Guide
Vorsicht ist meist angebracht bei allen Büchern, die sich selbst als Bibel bezeichnen – in diesem Fall ist der Name aber ganz und gar angebracht. Hemphill, ein Gewürzhändler aus Australien (www.herbies.com.au) beschreibt eine erstaunlich große Anzahl von Gewürzen im Detail, erklärt Geschichte und Produktion, und gibt wertvolle kulinarische Hinweise. Ich betrachte dieses Buch, zusammen mit dem von Stobart (mit ganz anderem Schwerpunkt), als eines der besten, die je über das Thema geschrieben wurden.

R. Rose, USA 2001, ISBN 0778800423

G. Katzer, J. Fansa, picantissimo
Picantissimo enthält Informationen zu etwa 100 Gewürzen, die in mehrseitigen Artikeln in groben Zügen ähnlich wie auf dieser Website beschrieben sind. Die Artikel wurden allerdings völlig neu geschrieben und enthalten nun auch botanische Beschreibungen und geschichtliche Anmerkungen. Außerdem wurden die Abschnitte über die kulinarische Verwendung im Umfang erheblich ausgeweitet.

Verlag Die Werkstatt (Deutschland 2007), ISBN 389533572X.

H. Melchior, H. Kastner, Gewürze
Dieses Buch ist zwar alt, aber immer noch sehr wertvoll. Es wendet sich vor allem an Lebensmittelchemiker, ist aber auch für Nicht-Fachleute lesbar. Außer genauen Beschreibungen werden Qualitätstests und analytische Methoden für alle zur Zeit seiner Entstehung am deutschen Markt verbreiteten Gewürze aufgeführt.

Verlag Paul Paray (Germany, 1974), ISBN 3 489 68914 3

M. Miller, The Great Chile Book
Miller, ein Restaurantbesitzer in Santa Fé, macht sich in diesem Buch daran, alle wichtigen Chilikultivare aus Lateinamerika zu präsentieren. Jeder Chili ist in einem kurzen Text beschrieben, aber die Stärke des Buches sind zumeist lebensgroße Abbildungen sowohl der frischen als auch der getrockneten Chilies; dadurch wird die Identifikation unbekannter Sorten recht einfach. In einem kurzen Rezeptkapitel zeigt der Autor beispielhaft die Verwendung von Chilies, und zwar meistens anhand seiner eigenen Versionen traditioneller mexicanischer Gerichte, aber mitunter auch an ganz eigenständigen Kreationen.

Ten Speed Press, Berkley, California, 1991; ISBN 0-89815-428-6

J. Norman, Das grosse Buch der Gewürze
Die wichtigsten tropischen Gewürze werden mit kurzem Text und schönen großformatigen Farbbildern vorgestellt; abgebildet sind sowohl die Pflanze als auch das getrocknete Gewürz und auch möglicherweise daraus hergestellte Zubereitungen. Außer dem nach meinem Geschmack zu geringen Text-zu-Bild-Verhältnis ist das Buch sehr empfehlenswert. Es enthält Rezepte aus der ganzen Welt, aber vor allem aus Asien und Nordamerika.

Englisches Original Spices, Dorling Kindersley Ltd, London, 1990

Deutsche Übersetzung 1991 (AT Verlag Aarau, Schweiz, ISBN 3-85502-3955-6)

E.L. Ortiz, Gewürze, Kräuter und Essenzen
In ganz ähnlichem Stil wie das vorige Buch, jedoch in wesentlich größerem Umfang werden 60 Gewürze und eine Vielzahl anderer Aromamittel, wie Sojasaucen, Zucker, Blütenessenzen, Milchprodukte und Kaffeebohnen, in Bild und Text behandelt. Ein umfangreiches und kompetent geschriebenes Kapitel über verschiedene ethnische Küchen rundet das Buch ab.

Englisches Original The Encyclopedia of Herbs, Spices, and Flavourings, Dorling Kindersley Ltd, London, 1992

Deutsche Übersetzung 1993 (Christian Verlag, München, ISBN 3-88472-240-9)

M. Pahlow, Gewürze – Genuß und Arznei
Der Autor beschreibt aus der Perspektive eines kulinarisch interessierten Apothekers über 40 verschiedene Gewürze und gibt Tips über ihre Verwendung in der Küche sowie ihre medizinischen Wirkungen.

Medpharm Scientific Publishers, Stuttgart 1995, ISBN 3-88763-038-6

J. Passmore, The Encyclopedia of Asian Food and Cooking
Die von mehreren Kochbüchern über asiatische Küchen bekannte Autorin hat etliche Jahre im Fernen Osten verbracht und informiert knapp und kompetent über etwa 600 verschiedene Küchenzutaten, die von über 400 schmackhaften Rezepten begleitet werden.

William Morrow and Co, Inc, (USA, 1991), ISBN 0-688-10448-7

J. Seidemann, Würzmittel-Lexikon
Ein wissenschaftliches Lexikon, das auf mehr als 600 Seiten eine Unzahl von Gewürzpflanzen, sonstigen Würzmitteln und Gewürzmischungen aller Kontinente behandelt. Leider mindert eine unfaßbare Menge mehr oder minder großer Schlampigkeiten im Satz den Wert erheblich (falsche Strukturformeln, falsch geschriebene Eigennamen, ethnographische Ungenauigkeiten).

Behr’s Vlg (Deutschland, 1997), ISBN: 3-86022-332-1

F. Siewek, Exotische Gewürze
In Umfang und Auswahl etwas an Melchior erinnernd, aber etwas weniger informativ, dafür um fast zwei Jahrzehnte jünger, hat dieses Buch auch interessierte Laien als Zielgruppe. Dem Titel widersprechend behandelt es nicht nur exotische Gewürze, sondern auch die in Mitteleuropa üblichen Kräuter. Es informiert kompakt über Herkunft, Anbau, Ernte, Behandlung, Qualitäten, Inhaltstoffe und Verwendung in der Küche.

Birkhäuser Verlag (Germany, 1990), ISBN 3-7643-2293-4

E. Small, Culinary Herbs
Ein sehr umfassendes Referenzwerk, in dem mehr als 150 verschiedene Kräuter in wechselnder Ausführlichkeit diskutiert werden. Small gibt zu jeder Pflanze geschichtliche Anmerkungen, eine botanische Beschreibung und eine Liste von Inhaltsstoffen; weiters behandelt er Kulturbedingungen für die Klimazonen des nordamerikanischen Kontinents, gesundheitliche Aspekte und beurteilt die gegenwärtige und zukünftige kommerzielle Bedeutung.

NRC Research Press, 1997; ISBN: 0660166682

J-C. Spahni, M. Bruggmann, Die Gewürzstrasse
Mit vielen großformatigen Farbabbildung illustriert dieses Buch die Geschichte der Gewürze und besonders des Gewürzhandels am Ende des europäischen Mittelalters und in der beginnenden Neuzeit. Etwa zehn tropische Gewürze werden im Detail besprochen.

Silva Verlag, Zürich, 1992; ISBN 3-908485-04-5

T. Stobart, Gewürze
Stobarts Buch ist ein Muß für den Genießer. Dank seiner extrem großen Erfahrung mit vielen verschiedenen Kochtraditionen beschränkt sich der Autor nicht nur auf das Aufzählen von Gewürzen und die Präsentation von Information, sondern beurteilt eine große Anzahl von Gewürzen und Gewürzzubereitungen kritisch. Seine Urteile sind mitunter hart, meist subjektiv, aber immer anregend. Die ursprüngliche englische Ausgabe wurde ins Deutsche übersetzt; aber beide sind nicht mehr erhältlich. Gottseidank gibt es eine neue englische Ausgabe.

Englisches Original Herbs, Spices and Flavourings, International Wine and Food Society, London, 1970

Deutsche Übersetzung Werner Hörnemann Verlag, Bonn 1972, ISBN 3873844141

Unveränderter Nachdruck der englischen Ausgabe, Grub Street, 1998; ISBN 1898697884

T. Stobart, The Cook’s Encyclopedia
Ein umfassendes, in Stobarts typischem, anregenden Stil geschriebenes Nachschlagewerk über alles, was man essen oder womit man kochen kann. Stobart behandelt nicht nur Gewürze, sondern auch andere Aromastoffe, Tierarten, Gemüse, Getränke, regionale Spezialitäten und Kochtechniken. Dazu enthält das Buch einige nützliche Rezepte, die das im Text Gesagte praktisch illustrieren.

Grub Street (1998); ISBN 1902304004

J. Turner, Spice: The History of a Temptation
Eine interessante und sehr detaillierte Geschichte des Gewürzhandels und der Bedeutung von Gewürzen in der Antike und im Mittelalter. Als Historiker verfolgt Turner vor allem die Frage, was den Reiz der Gewürze in einzelnen Epochen ausmacht und kommt zum Teil zu unkonventionellen Antworten.

Alfred A. Knopf (New York), 2004; ISBN 0375407219

P. Willard, Saffron: The Vagabond Life of the World’s Most Seductive Spice
Die Autorin beschreibt auf ziemlich persönliche Art ihre Beziehung zu Safran und gibt einen Überblick über die Geschichte des verführerischsten Gewürzes der Welt.

Beacon Press (Boston), 2001; ISBN 0807050091

Kochbücher

Habe ich zuvor darüber geklagt, daß es wenig Bücher über Gewürze gibt, so trifft bei den Kochbüchern das Gegenteil zu. Niemand kann den Überblick über alle Publikationen auf diesem Gebiet behalten. Die folgende Liste umfaßt einige Kochbücher, die ich für sehr nützlich halte; die meisten davon beschäftigen sich mit exotischen Küchen.

Die hier aufgeführten Bücher sind meine persönlichen favourites beim Kochen – zweifellos werden andere Köche andere Präferenzen entwickeln. Für mich sind die wichtigsten Kriterien Diversität und Authentizität. Wenn einer meiner Leser mir weitere Bücher vorschlagen möchte, so bitte ich um Rückmeldung.

V. Bhumichitr, R. Stowell Vatch’s Thai Cookbook
Authentische Speisen aus ganz Thailand. Die Sammlung umfaßt nicht nur die bekannten Klassiker, sondern auch regionale Spezialitäten. Pavilion Books (1998), ISBN: 186205195X
F. Dunlop, Land of Plenty: A Treasury of Authentic Sichuan Cooking
Dieses Buch enthält den berühmten Geschmack der Sichuan-Küche (sichuan cai [四川菜]). Nach einer sachkundigen Einführung (die größtenteils auch für andere chinesische Regionen gilt), präsentiert die Autorin ca. 250 Rezepte, die sie selbst in Sichuan gesammelt hat. Manche davon sind autochthon, andere dagegen eher Sichuan-Varianten von in ganz China verbreiteten Speisen. Das Buch benennt alle Rezepte auf Englisch und Chinesisch (sowohl in Umschrift als auch in chinesischen Schriftzeichen).

W. W. Norton & Company (2003), ISBN: 0393051773

J. Fansa Dem Geschmack auf der Spur. Eine Gewürzweltreise.
Dieses Buch kann als Rezeptesammlung zu picantissimo verstanden werden und schließt damit eine oft beklagte Lücke. Die Rezepte stammen zum Teil vom Autor (und auch von mir), zum Teil von anderen bereits veröffentlichten Kochbüchern des Verlages.

Verlag Die Werkstatt (Deutschland 2008), ISBN 389533605X.

M. Jaffrey, Indisch kochen
Neben Sahni ist Jaffrey die bekannteste Autorin authentischer indischer Kochbücher für westliche Leser. Jaffrey stammt wie Sahni aus Nordindien, aber sie räumt den südindischen Kochstilen etwas mehr Raum in ihrer Sammlung von knapp 150 Rezepten ein. Jaffreys Rezepte sind oft etwas einfacher und auch weniger üppig, ohne deshalb aber weniger zu schmecken.

Englische Ausgabe: Madhur Jaffrey’s Indian Cooking, Barrons Educational Series; ISBN 0812065484 (1995).

Deutsche Ausgabe: Edition día, St. Gallen/Berlin/São Paulo, 1990, ISBN 3-905482-49-5

H. v. Holzen, The Food of Bali und The Food of Indonesia
Ersteres Buch ist die einzige Monographie über balinesische Küche! Holzen, der selbst ein Restaurant in Bali führt, weiß, wovon er schreibt, und berichtet mit dem Enthusiasmus des Wahlbalinesen über das Essen seiner neuen Heimat. Im zweiten Buch bemüht er sich, auch anderen indonesischen Regionen Recht zu tun: von Banda Aceh bis Ambon. Jedes Buch enthält etwa 80 Rezepte.

(1) H. v. Holzen, L. Arsana The Food of Bali, Periplus Editions (HK), 1994, ISBN 0-945971-96-6

(2) H. v. Holzen, L. Arsana The Food of Indonesia, Periplus Editions (HK), 1995, ISBN 962-593-008-6

D. Kennedy, The Cuisines of Mexico
Das Standardkochbuch der mexicanischen Küche mit ca. 180 verschiedenen Rezepten aus allen Regionen des Landes. Die Autorin hat von der mexicanischen Regierung sogar einen Orden für die Verbreitung des mexicanischen Kulturgutes im Ausland erhalten.

Harper & Row, USA 1985. ISBN 0-06-091561-7

T. Mallos, The Complete Middle East Cookbook
Dieses Buch enthält mehr als 500 Rezepte aus dem Vorderen und Mittleren Orient, von Griechenland bis Afghanistan; das Schwergewicht liegt dabei auf Griechenland, Zypern und der Türkei. Zu jedem Kapitel gibt es eine kurze Einführung.

US-Ausgabe: Charles E Tuttle Company, 1993 (Japan/USA)

Originalausgabe: Lansdowne Publishing, Sydney, 1979

ISBN 0-8048-1982-3

C. Marks, The Indonesian Kitchen und The Exotic Kitchens of Indonesia: Recipes from the Outer Islands
Während ersteres Buch (ca. 180 Rezepte) vorwiegend die moslemischen Küchen Sumatras und Jawas darstellt, verläßt Marks mit dem zweiten Buch die betretenen Wege und präsentiert exotische Speisen der christlichen Batak in Sumatra, der verschiedenen Völker Sulawesis, aus den Molukken und aus den kleinen Sundainseln (ca. 230 Rezepte). Ein Muß für den Liebhaber indonesischen Essens!

(1) C. Marks, M. Soeharjo The Indonesian Kitchen, Macmillan Publishing 1984, ISBN 0-689-70667-7

(2) C. Marks The Exotic Kitchens of Indonesia, M. Evans and Company New York, 1993, ISBN 0-87131-737-0

J. Passmore, Asien – eine kulinarische Reise
In Umfang (250 Rezepte) und Aufmachung ähnlich wie Solomon, allerdings mit stärkerer Betonung der Küchen Chinas, Indonesiens und Malaysias. Dazu wunderschöne Bilder aus den jeweiligen Ländern.

Christian Verlag, München 1988 (4. Auflage 1993), ISBN 3-88472-144-5

Originalausgabe Asia the Beautiful Cookbook, Weldon Owen Pty Limited, USA, 1990, ISBN 0002551152

W. Pochljobkin [Похлёбкин], Nationale Küchen: Die Kochkunst der sowjetischen Völker
Dieses großartige Buch wurde in den 80er Jahren in der Sowjetunion geschrieben und für die DDR ins Deutsche übersetzt. Es enthält Rezepte aus allen Teilen des Sowjetreiches. Der Autor, ein kulinarisch interessierter Ethnologe, sammelte sie im Baltikum, in Osteuropa, Rußland, Transkaukasien und Zentralasien. Jede Region wird mit einem historischen Überblick vorgestellt. Es ist wirklich schade, daß dieses Werk nach dem Fall des Eisernen Vorhanges nicht neu aufgelegt wurde!

Russischer Originaltitel Natsionalnye kukhni nashikh narodov [Национальные кухни наших народов]; eine deutsche Übersetzung erschien im Verlag für die Frau, Leipzig, 1984.

J. Sahni, Das große indische Kochbuch und Das große vegetarische indische Kochbuch
Diese beiden Bücher enthalten zusammen etwa 500 Rezepte aus allen Teilen Indiens, wobei nordindische Rezepte allerdings dominieren; darüber hinaus gibt es umfangreiche Einleitungskapitel über Kochtechniken, Gemüsesorten und Gewürze. Auf Authentizität wird größter Wert gelegt, da die Autorin ihr halbes Leben in indischen Küchen verbracht hat (oder so scheint es zumindest).

Englische Ausgaben: Classic Indian Cooking (ISBN 0688037216, 1980) und Classic Indian Vegetarian and Grain Cooking (ISBN 0688049958, 1985), beide bei William Morrow & Company Verlag.

Deutsche Ausgaben Das große indische Kochbuch (1980, ISBN 3-453-40431-9) und Das große vegetarische indische Kochbuch (1987, ISBN 3-453-00222-9) beim Wilhelm Heyne Verlag, München.

D. Seed, Die 100 besten Pasta-Saucen
Unentbehrlich für alle Liebhaber italienischer Nudelgerichte! 100 Rezepte, die aus allen Regionen stammen und damit die ganze Breite der italienischen Küche widerspiegeln.

Englische Originalausgabe: The Top One Hundred Pasta Sauces, Rosendale Press Ltd., London, 1987.

Deutsche Übersetzung: Wilhelm Heyne Verlag München, 1996, ISBN 3-453-09382-8

C. Solomon, The Complete Asian Cookbook
Ein großartiges Buch. Solomon vollbringt das Wunder, die Küchen von Indien bis zu den Philippinen kompetent anhand 800 ausgezeichneter Rezepte darzustellen. Durch ihre verwandtschaftlichen Beziehungen nach Sri Lanka und Burma erfährt der Leser auch einiges über diese sonst weitgehend unbekannten Kochstile, dafür sind die Kapitel über Indochina recht dürftig (wohl aus politischen Gründen). Hält den Vergleich mit Passmore ohne weiteres aus.

US-Ausgabe: Charles E Tuttle Company, 1993 (Japan/USA), ISBN 0-8048-1791-X

Originalausgabe: Lansdowne Publishing, Sydney, 1976, 1992

T. Wangmo and Z. Houshmand, The Lhasa Moon Tibetan Cookbook
Eine gelungene Einführung in die tibetische Küche. Die Autorin ist selbst eine tibetische Immigrantin und führt ein tibetisches Restaurant in San Francisco. Die Rezepte sind einfach und grundlegend, ohne unnötige Schnörksel.

Snow Lion Publications, 1998 (New York), ISBN 1-55939-104-9

Lexika, Wörterbücher, Fachliteratur

K.T. Achaya, Indian Food: A Historical Companion
Das Buch für alle Liebhaber der indischen Küche: Der Autor beschreibt die Entwicklung von der Küche in Harappa bis zum Mogulstil, aber auch den Zusammenhang zwischen Essen und Religion oder Medizin. Außerdem gibt er ausführliche linguistische Informationen.

Oxford University Press (Delhi), 1994; ISBN 0195628454

P. Barham, Die letzten Geheimnisse der Kochkunst
Ein sehr empfehlenswertes populärwissenschaftliches Buch, das die Chemie und Physik der Küche im Detail erklärt und anhand einfacher oder auch komplexer Rezepte veranschaulicht. Anders als etwa McGee setzt Barham keine besonderen Vorkenntnisse voraus.

Springer Verlag (Berlin, Heidelberg etc.), 2001; ISBN 3540009086

English original: The Science of Cooking, Springer 2001; ISBN 3540674667

F. Coulmas, The Blackwell Encyclopedia of Writing Systems
Eine bemerkenswerte Enzyklopädie, deren Artikel sowohl linguistische Grundlagen als auch spezialisiertes Wissen über einzelne Alphabete vermitteln.

Blackwell Publishers, 1999; ISBN 063121481X

P. Daniels (ed), W. Bright (ed), The World’s Writing Systems
Dieses unfaßbar vollständige Werk beschreibt so gut wie alle aktuell verwendeten und die allermeisten ausgestorbenen Schriften der Welt. Die Beschreibungen sind fundiert aber auch hinreichend praktisch, daß man sich nach der Lektüre eines Kapitels erfolgreich auf einen entsprechenden Text stürzen kann.

Oxford University Press, 1996; ISBN 0195079930

D. Frohne, H.J. Pfänder, Giftpflanzen
Ein Standardwerk moderner Pflanzentoxikologie, geschrieben für Apotheker, Ärzte, Toxikologen und Biologen. Obwohl der Schwerpunkt auf der mitteleuropäischen Flora liegt, werden auch viele tropische Giftpflanzen behandelt.

Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Deutschland 1997, ISBN: 3804714668

D. Frohne, U. Jensen, Systematik des Pflanzenreiches
Eine für Biologen und Pharmazeuten interessante Behandlung aller Abteilungen des Pflanzenreiches, wobei die Blütenpflanzen klar den Schwerpunkt ausmachen. Den chemischen Merkmalen wird besondere Beachtung geschenkt.

G. Fischer Verlag, Stuttgart-Jena-New York (1992), ISBN 3437204866

W. Gemoll, Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch
Das klassische Griechischwörterbuch für den Unterricht an den (aussterbenden) humanistischen Gymnasien.

Oldenbourg, München (1991); ISBN: 3486134019

F. Kluge, Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache
Ein umfassendes Werk, das den ganzen deutschen Grundwortschatz erschließt. Teilweise komplementär zu Pfeifer.

de Gruyter, Berlin (1998); ISBN: 3110163926

H. McGee, On Food and Cooking: The Science and Lore of the Kitchen und The Curious Cook: More Kitchen Science and Lore
Zwei phantastische Bücher über lebensmittelchemische Aspekte der Kochkunst; das Zielpublikum ist der interessierte Laie. Im ersten Band beschreibt McGee die Eigenschaften der grundlegenden Lebensmittel: Milch, Fleisch, Getreide und Gemüse; dabei präsentiert er Fakten, die jedem Koch seine tägliche Arbeit verbessern. Der zweite Band ist dagegen spezieller und befaßt sich mit eigenen Untersuchungen zu einer Handvoll Küchenproblemen (emulgierte Saucen, Bräunungsreaktionen) und stellt Argumente zu einigen kontroversiellen Themen vor.

On Food and Cooking: The Science and Lore of the Kitchen, Reprint edition (1997), Collier Books; ISBN: 0684843285

The Curious Cook: More Kitchen Science and Lore, Reprint edition (1992), MacMillan Publishing Company; ISBN: 0020098014

O.-A.Neumüller, Römpps Chemie-Lexikon
Eine umfangreiche Sammlung chemischer Fakten in 6 Bänden.

Franck’sche Verlagshandlung, W. Keller & Co, Stuttgart (1979), ISBN 344004510-2

W. Pfeifer, Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Über 8000 Einträge.
Ein umfassendes etymologisches Wörterbuch, an Umfang mit Kluge vergleichbar, allerdings teilweise mit anderer Schwerpunktsetzung.

DTV, München (1997); ISBN: 3423325119

PROSEA Handbook: Plant Resources of South East Asia
Eine umfassende, vielbändige Darstellung von in Südostasien wichtigen Pflanzen auf modernem wissenschaftlichen Niveau. Die Buchserie ist noch im Aufbau und wird nach Fertigstellung ca. 6000 Pflanzen besprechen, die in Südostasien als Nahrungsmittel, cash crop, Baumaterial, Medizin, Genußmittel oder in anderer Weise verwendet werden. Im Rahmen des PROSEA-Projekts sind alle Texte des PROSEA-Handbuchs online zugänglich.

Prosea 12 Medicinal and poisonous plants, 1999, ISBN 979-8316-27-4

Prosea 13 Spices, 1999, ISBN 979-8316-34-7

Prosea 19 Essential-oil plants, 1999, ISBN 979-8316-00-2

Alle Bände zu beziehen bei Backhuys Publishers, Leiden/NL.

G. Usher, A Dictionary of Plants used by Man
Dieses erstaunliche Werk listet alle Pflanzen, von denen dem Autor eine Verwendung bekannt ist. Es scheint sehr sorgfältig recherchiert zu sein und enthält Tausende von Einträgen: Pflanzen, die als Nahrung, Medizin, Baumaterial oder Zierpflanzen genutzt werden.

CBS Publishers & Distributors (India, 1984; first ed. 1971)

The American Heritage Dictionary of the English Language
Ein sehr ausführliches englisches Wörterbuch mit detaillierten etymologischen Erklärungen und einem Anhang mit einer Liste indoeuropäischer Wurzeln und davon abgeleiteter Wörter in verschiedensten Sprachen.

Houghton Mifflin Co (Trd), 1992; ISBN: 0395448956

Fremdsprachige Pflanzennamen habe ich teilweise verschiedenen der oben angeführten Bücher entnommen, teilweise von Lesern erhalten und teilweise im Internet gefunden, wobei ich vor allem mit Suchmaschinen suchte, die es erlauben, die Sprache der Zieldokumente einzuschränken.



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