Gewürze können glücklich machen, wenn man die richtigen auswählt.
Bekanntlich haben Gewürze, egal welcher Art, eine gesundheitliche Auswirkung, womit in erster Linie die heilende Wirkung gemeint ist. So wirken manche anregend, manche fördern die Verdauung, etc. Es gibt aber auch tatsächlich Gewürze, die glücklich machen. Das mag auf den ersten Blick ein wenig merkwürdig klingen, entspricht aber tatsächlich der Wahrheit und ist auch relativ leicht zu erklären.
Es geht hier in erster Linie um scharfe Gewürze, denn medizinisch betrachtet ist Schärfe nicht als eine Geschmacksrichtung zu bezeichnen, sondern als Schmerzempfindung einzustufen. Nun verhält sich der menschliche Organismus in diesem Falle so, dass er nach einem Schmerzempfinden anfängt, Endorphine auszuschütten. Dies sind körpereigene Glückshormone.
Nehmen wir als Beispiel einmal die Chili-Schote, die ja wirklich zu den schärfsten Schoten überhaupt zählt. Diese ist nicht nur reich an vielen Vitaminen – sie enthält wesentlich mehr Vitamin C als eine Zitrone – sondern eben auch extrem scharf. Aber nach oben schon beschriebener Ausschüttung von Endorphinen verspürt man ein Gefühl des Glücks.
Gerade in der südostasiatischen Küche wird relativ scharf gekocht, vielleicht ist dies auch mit einer der Gründe, warum China auch liebevoll „Das Land des Lächelns“ genannt wird? Das ist natürlich nur eine Spekulation, aber zumindest liegt diese Vermutung nahe.
Im weitesten Sinne könnte man – natürlich mit einem Schmunzeln im Hintergrund – sagen, dass scharfe Gewürze, insbesondere das schon oben erwähnte Chili, eine Naturdroge ist. Es sei hier noch angemerkt, dass sämtlich Vitamine (A, B1, B2, B3, C, E und auch Calcium und Eisen) auch in getrockneten Zustand erhalten bleiben. Selbst, wenn man die Schote kocht oder schmort, gehen diese Bestandteile nicht verloren.