admin 13. November 2009
Auch wenn Weihnachten jedes Jahr wieder kehrt, ist es doch ein Phänomen. Erst dann besinnen sich die Menschen, dass es Gewürze gibt. Unterm Jahr, sind sie verwaist und keiner weiß etwas damit an zu fangen, wie mit Beifuß, Zimt, Wacholder, Nelken, Anis, Koriander, Cardamom und noch einige mehr. Dabei lassen sich Gewürze doch immer verwenden und nicht nur auf eine bestimmte Jahreszeit.
Viele Gewürze, wie Zimt oder Nelken, Anis usw. finden in der Weihnachtsbäckerei Verwendung, aber man kann mit ihnen auch herrliche Gerichte kochen. Und gegessen, wir eigentlich das ganze Jahr über. Jedoch in Zeiten, in denen die Convenience Produkte überwiegend Verwendung finden, wird anscheinend das ursprüngliche Herstellen von frischen Produkten vollkommen verdrängt. Was sich ja auch immer bei diversen Kochsendungen feststellen lässt. Selbst in der Gastronomie greift man darauf zurück, weil es zum einen bequemer und zum anderen angeblich kostengünstiger ist, was jedoch bei weitem nicht der Fall ist.
Denn die Kreativität, was das Kochen eigentlich ausmacht und vor allem der Geschmack gehen vollkommen unter. Es ist ein erheblicher Unterschied, ob man ein Gericht mit frischen und qualitativ hochwertigen Gewürzen zubereitet oder man die einfachere Methode anwendet, Tütchen auf, drüber fertig. Denn gerade bei orientalischen Gerichten findet man diese Gewürze oft und sie geben ihnen diesen typischen charakterlichen Flavour, der diese Gerichte überhaupt ausmacht. Das Essen genießen und mit allen Sinnen wahrnehmen sollte eigentlich die Grundregel sein. Und ebenso sollte die Grundregel bei der Herstellung der Speisen sein, Wert auf frische Gewürze zu legen und der Verzicht auf Fertigprodukte. Auch wenn es vielleicht schneller geht, doch ein Fisch kann nur einen Tod sterben und keinen zweiten. Dasselbe gilt für Fleisch oder andere Zutaten.
Man kann natürlich vor Wut kochen, doch eigentlich sollte kochen Leidenschaft sein.
Tags: Anis, Cardamom, gewürze, Nelken