Leider sind hierzulande bislang nur verhältnismäßig wenige afrikanische Gewürze bekannt, aber das wird sich wohl bald ändern. Denn diejenigen, welche sie bereits kennen und sie bei der Verarbeitung ihrer Speisen verwenden, sind von ihrer Vielfältigkeit und ihrer einfachen Verarbeitungsmöglichkeit überaus begeistert. Nicht umsonst werden afrikanische Gewürze vermehrt hierzulande in exotischen Läden aufgenommen und vertrieben. Nach und nach erfreuen sie sich einer immer größer werdenden Beliebtheit.
Das Silphion beispielsweise ist hierzulande zwar noch relativ unbekannt, jedoch wurde es bereits zu Römerzeiten bei der Verarbeitung von Speisen der unterschiedlichsten Art eingesetzt. Darüber hinaus ist auch die aus Ostafrika stammende Tamarinde ein beliebtes, scharfes Gewürz, welches allerdings seit geraumer Zeit auch in Ländern wie Indien, China usw. angebaut wird. Auch die in europäischen Ländern bereits bekannten Gewürze wie beispielsweise Vanille, Sesam, Gewürznelken, Ingwer, Zimt und einige Pfefferarten stammen aus afrikanischen Ländern und sind bereits seit Jahrhunderten ein beliebtes afrikanisches Naturprodukt.
Die meisten Länder Afrikas bevorzugen übrigens stark gewürzte, scharfe Speisen, so dass es daher nicht weiter verwunderlich ist, dass dort auch einige Chiliarten in riesigen Gebieten angebaut werden. Übrigens sollte in der Riege der hierzulande geschätzten afrikanischen Gewürze Hibiskus und Kardamom nicht fehlen.
Hibiskus wird in europäischen Regionen als fruchtige Beere geschätzt, die zum einen in Tees Verwendung findet und andererseits auch in Cremes und Kosmetika eingesetzt wird. In Afrika wird hieraus ebenfalls ein säuerlich schmeckendes Getränk hergestellt und auch als Breispeise wird Hibiskus besonders von Kindern sehr geliebt. Kardamom hingegen ist ein Gewürz und wird sowohl beim Kochen und Braten, als auch beim Backen von Süßspeisen verwendet.