Ein Loch am anderen

Samstag, 15.01.2011

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Lindenkopfweg in Lohfelden schwer beschädigt - Sanierung beginnt im Frühjahr 2011

Ein Loch am anderen

511.10.1011.10.10|Söhre/Kaufungen|1 KommentarFacebook
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Lohfelden. Nein, dies ist keine Teststrecke für Geländewagen, sondern eine ganz normale Gemeindestraße. Der Lindenkopfweg in Lohfelden wäre dafür aber durchaus geeignet. Die Straße, die das Lohfeldener Neubaugebiet mit dem Lindenberg jenseits der Autobahn 7 verbindet, ist in einem denkbar schlechten Zustand. Auf einer Länge von etwa 250 Metern reiht sich ein Schlagloch an das nächste. Besonders stark in Mitleidenschaft gezogen ist die Fahrbahnseite in Richtung Kassel. Die Löcher sind teilweise fünf Zentimeter tief, in den Kratern steht das Wasser. Wer dort hineinfährt, wird mächtig durchgeschüttelt.

Eine Straße löst sich auf: Im Lindenkopfweg klaffen Schlaglöcher. Besonders stark in Mitleidenschaft gezogen ist die Fahrbahnseite in Richtung Kassel. Die Löcher sind mehrere Zentimeter tief (kleines Foto). Fotos: Ketteritzsch

Die Verkehrsschilder, die die Gemeinde Lohfelden aufgestellt hat, sprechen Bände über den Zustand der Straße. Höchstens zehn Kilometer pro Stunde (km/h) sind erlaubt - das ist gemächliches Jogging-Tempo.

Für den allgemeinen Verkehr ist der Lindenkopfweg zwischen der Triftstraße und der Brücke über die Autobahn faktisch gesperrt. Nur Anlieger dürfen noch passieren. Passieren müssen dagegen die blauen Busse der Kasseler Verkehrs-Gesellschaft (KVG). Die Linie 35 führt von der Straßenbahnhaltestelle Kassel-Lindenberg über das Wohngebiet Lindenberg in Lohfelden und die Ortsmitte nach Fuldabrück. Obwohl die Fahrer möglichst die bessere der beiden Fahrbahnseiten nutzen, werden auch die Buspassagiere mächtig durchgeschüttelt.

Im nächsten Jahr soll allerdings alles besser werden. Die Gemeinde Lohfelden plant, die Straße von Grund auf zu sanieren. „Sobald die Frostperiode vorbei ist, werden wir damit beginnen“, sagte Bauamtsleiter Rolf Schweitzer auf HNA-Anfrage. Die Planungen seien inzwischen so gut wie abgeschlossen. Bis dahin waren laut Schweitzer einige Hindernisse zu überwinden. Weil es im Bereich des Lindenkopfwegs im Zweiten Weltkrieg drei Flak-Stellungen gab, musste der Kampfmittelräumdienst das Areal zunächst inspizieren, bevor die Untersuchung des Straßenuntergrunds mittels Bohrungen beginnen konnte. Hinterlassenschaften aus dem Krieg wurden nach Angaben des Bauamtsleiters nicht gefunden.

Wie viel Geld die Gemeinde in die Erneuerung des Lindenkopfwegs investieren muss, stehe noch nicht fest. Sicher ist laut Schweitzer aber bereits jetzt: Nach der Sanierung wird die Verbindung nach Kassel wieder uneingeschränkt befahrbar sein.

Von Peter Ketteritzsch

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